Dienstag, 22. Juni 2010

Grundüberlegungen für den FriendLocator - Teil 1

Für den FriendLocator brauchen wir im Wesentlichen zunächst ein Anzeigeelement und irgendetwas, womit wir die Position bestimmen können.
Ein einfaches und kostengünstiges Anzeigelement ist eine LED-Matrix, die sich auch sehr gut über einen Arduino ansteuern lässt. Hier müssen wir im Grunde nur bestimmen, aus wievielen Punkten die Anzeigefläche bestehen soll, und ob sie annähernd kreis - also achteckförmig sein soll, oder aber eher länglich. Während ersteres der Form eines Radars eher entspricht, kann mit letzterem Text besser dargestellt werden. Verschiedene Beispiele sind im Folgenden aufgeführt
Text kann dabei vor allem als Laufschrift dargestellt werden, so das man auch mit einer kleinen Anzeigefläche auskommt. In den vier rechten Displays sind dabei unten rechts der Beginn einer TEST-Botschaft angezeigt. Links daneben ist ein Radarsignal zu sehen, also Richtungsangaben, wobei durch die Länge der Striche (hier ein oder zwei Punkte) die Entfernung angedeutet werden kann. Rechts oben ist dann eine Anzeige, in welcher Richtung ein WC zu finden ist, und daneben eine Analoguhr zu sehen. Eine weitere Alternative zur Anzeige von Text als Lauflicht sind natürlich Animationen durch abwechselnd eingeblendete Bilder.

Zur Lokalisierung kann im einfachsten Fall (vom Arbeitsaufwand her) ein GPS-Empfänger verwendet werden, was jedoch verhältnismäßig teuer ist.
Ideal wäre es, ihn durch eine Lokalisierung über das Funkmodul zu ersetzen. Dabei könnte die Entfernung möglicherweise über die Signalstärke bestimmt werden. Zur Richtungsbestimmung müsste dann eine Art Richtfunk verwendet werden, wozu mehrere Antennen, welche eine Richtcharakteristik haben, über einen Multiplexer abwechselnd an das Funkmodul angeschlossen werden. Das wird eine der ersten Techniken sein, die wir testen müssen.

Auch die Möglichkeit, während einer Veranstaltung neue Freunde hinzuzufügen, sollte über das Armband einfach möglich sein (was dann ausserdem auch leicht vom Veranstalter genutzt werden kann, um Informationen einzuspeisen (WC-Standorte :-)).

Somit könnte man natürlich auch sein Zelt, Fahrrad, Auto, usw. mit einem Locator ausstatten und diesen damit gleichzeitig als Lokalisator für wichtige Dinge nutzen, falls man sie verliert, oder nicht mehr weiss, wo sie sind (Mein Freund, das Zelt, mein Freund, das Bier :-) ).
Falls ein GPS-Sensor verwendet werden wird, könnte man auch Positionen einspeichern, was im Gegensatz zu den zusätzlichen Locatoren keine Zusatzkosten verursachen würde und in gewissen Fällen (Zelt auf dem Festivalgelände) dennoch ausreichen würde.

Zur Verwaltung seiner Freundelisten soll später eine eigene Website bzw. ein Java-Applet dienen. Weiterhin sollte entweder - falls es preiswert genug wird - das Gehäuse entsprechend der Veranstaltung designed werden, oder aber zumindest entsprechende aufsteckbare Hüllen genutzt werden.

Eine erste Überlegung zum Interface des FriendLocators:

Ein Display (wie oben beschrieben), zwei Buttons (jeweils links/rechts oder oben/unten vom Display) zum durchscrollen der verschiedenen möglichen Ziele.

Auf dem Display wird ein Pfeil angezeigt, der zum aktuellen Ziel zeigt. Wenn ein Richtungsbutton gedrückt wird, erscheint zuerst der Name des Ziels, dessen Position bisher angezeigt wurde. Wird während der Namensanzeige ein weiteres mal ein Richtungsbutton gedrückt, wechselt das Gerät zum nächsten Ziel. Wird dann für x Sekunden kein Button mehr gedrückt, wechselt die Anzeige wieder auf den Pfeilmodus. Optimal wäre es, wenn auch während der Namensanzeige immer noch ein Punkt am Rand bliebe, der anzeigt, wo sich das aktuell ausgewählte Ziel gerade befindet. So könnte man sich auch schnell einen Überblick verschaffen.

Eine Alternative wäre es, den Pfeil ganz weg zu lassen und nur den Punkt zu nutzen. Damit könnte man auch den sonst nötigen Timeout vermeiden, der Nutzer verwirren könnte. Navigation durch eine Menschenmenge kann schon so verwirrend genug sein, da sollte das Interface nicht auch noch zur Verwirrung beitragen.

Eine zusätzliche Überlegung wäre das Versenden von kurzen, vordefinierten Nachrichten ("Bring Bier mit" ;) ), die über ein Menü ausgewählt werden könnten. Einige Botschaften könnten direkt auf dem Gerät vorprogrammiert sein, andere könnte man über das bereits angesprochene Applet selbst definieren. Wie genau dieses Feature angewählt und verwendet werden soll, muss noch geklärt werden.

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