Mittwoch, 23. Juni 2010

Grundüberlegungen für den FriendLocator - Teil 2

Da das, wenn auch einfach zu erstellende und anzusteuernde LED-Display nicht unbedingt das hübschste ist, haben wir uns noch ein paar Überlegungen zu Alternativen gemacht.
Eine Alternative ist die Verwendung eines LCD-Displays, beispielsweise die Verwendung (zu Testzwecken) von alten Handydisplays, da zu kaufende leider deutlich zu gr0ß sind. Hier wird aber die Ansteuerung/Kontaktierung aufgrund der fehlenden Dokumentation/Miniaturisierung nicht einfach werden.

Ein ganz lustige Alternative wäre, angesichts der Community im Netz und den Möglichkeiten, die das FabLab bietet, ein Analoganzeige im Steampunkstil zu machen. Dies kommt der Kompassfunktion entgegen, ist also aus intuitiver Sicht leicht zu verstehen.
Realisiert werden kann dies, indem die entsprechende Anzeigenadel/-pfeil entweder durch einen Steppermotor (zu groß und aufwendig ansteuerbar) oder einfach über Magnetfelder - also zwei kleine über Kreuz angeordnete Elektromagnete ausgerichtet wird. Die Entfernung kann dann durch Zittern der Nadel angezeigt werden: Starkes Zittern bedeutet weite Enfernung und damit schlechtes Ausrichten, je näher - und damit stärker - das Signal ist, desto besser (und ruhiger) wird die Nadel ausgerichtet.

Zur Wahl des anzuzeigenden Freundes (oder auch der zu sendenden Botschaft) können dann verdrehbare Aussenringe (veränderliche Widerstände) dienen, auf denen die entsprechenden Freunde/Botschaften markiert sind. D.h. man würde beispielsweise den Freund und die zu sendende Botschaft nach "Norden" (also eine bestimmte Position) drehen und mit einem OK-Button betätigen. Alternativ kann auch nur ein Ring verwendet werden, und beispielsweise durch drücken des einen (oberen) Tasters der Empfänger und mit dem zweiten (unteren) Taster die Botschaft ausgewählt werden. Zur Anzeige leuchtet dann der entsprechende Taster als Indikator auf, und der Pfeil zeigt auf die entsprechende Ringposition.
(Die verrücktere, völlig übertriebende Fassung wäre natürlich, das sich dann die Ringe automatisch in die entsprechende Anzeigeposition drehen, das wäre naürlich vom Effekt her großartig, aber leider sehr aufwendig einzubauen, schlecht zu miniaturisieren, damit teuer und zusätzlich wahrscheinlich enorm störanfällig - mit anderen Worten: Genau das will ich haben :-)

Diese Variante ist dann allerdings nicht gut modifizierbar - also im Bezug auf andere Botschaften, neue Freunde etc.
Hierfür könnte man zwar einen "Buchstabenring" verwenden, bei dem nacheinander die Namen/Botschaften buchstabiert werden (z.B. aufleuchten), aber das ist aufwendig zu implementieren und nicht besonders nutzerfreundlich.
Alternativ könnten auch (vor allem zum Hinzufügen und Finden neuer Freunde) eine Art Lochkarten verwendet werden: Auf Folie gedruckte oder mit dem Lasercutter geschnittene Visitenkarten, die individuell verziert werden können und an einem Rand eine Lochreihe (also unbedruckte abwechselnd mit bedruckten Stellen) haben, die vom Locator beim Einschieben in eine entsprechende Öffnung mit einer Lichtschranke als Barcode ausgelesen werden, und so einen Freund zu internen Liste hinzufügen, bzw. dessen Position im eingesteckten Zustand anzeigen.
In diesem Fall gibt es gleich zwei Sammeloptionen: Zum einen kann das Armband entsprechend der Veranstaltung (wenn verliehen) oder des Besitzers designt werden, zum anderen können aber auch die Einsteckkarten als Sammelobjekte gestaltet werden.
Für die Botschaften müsste man sich dann auf einen bestimmten Standardsatz an Botschaften einigen, hier kann man sich beispielsweise an den beliebtesten SMS-Nachrichten orientieren. Für individuellere und längere Botschaften würde dann doch besser das Handy dienen und auch besser geeignet sein. Wir müssen uns also später noch überlegen, inwieweit die Nachrichten überhaupt einfach zu implementieren und zu bedienen sind, also ob dies überhaupt ein sinnvolles Zusatzfeature ist.

Hier folgt ein erster Entwurf des Steampunk-Armbandes:

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